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Entwicklungs-Gross­projekt abgeschlossen


Vor wenigen Wochen haben wir ein Datenbankentwicklungs-Grossprojekt erfolgreich abgeschlossen.

Die letzten anderhalb Jahre haben wir für eine Forschungsgruppe an einem namhaften Universitätsklinikum eine Access-Datenbank für die Verwaltung von Probanden, Studien, Studienteilnahmen, Messdaten und Studien-Instrumenten (Fragebögen) entwickelt.

Zuvor waren diese Daten mit SPSS der IBM (einer Analyse- und Statistik-Software) nicht nur ausgewertet, sondern auch erfasst und verwaltet worden. Daten in Tabellen mit 600 Spalten in SPSS zu erfassen, scheint zwar verbreitet zu sein, ist jedoch gänzlich unergonomisch. Also hat die Forschungsgruppe versucht, selber eine Datenbank mit MS Access 2010 aufzubauen.

Die Forscher gelangten bald zu Einsicht, dass es für die Entwicklung einer professionellen Accessdatenbank Profis braucht. Wir wurden angefragt - und erhielten den Auftrag. Der wahre Umfang des Systems stellte sich erst im Laufe der Arbeiten heraus. Diese Erfahrung hatten wir bereits früher in einem anderen Datenbank-Projekt für die klinische Forschung gemacht - wir durften sie erneut machen. Wir werden hier in naher Zukunft mehr zu diesem Projekt berichten. Heute nur eine kurze Zusammenfassung des Mengengerüsts:
Datenbankobjekt
Anzahl
Tabellen
253
   Tabellen-Attribute 6'818
Abfragen in Formularen 1'641
Abfragen eigenständig 687
Formulare 181
Makros 413
VBA-Module 27
Formular-Prozeduren (VBA) 2'915
Modul-Prozeduren (VBA) 82
Datenbankobjekte total (ohne Attribute) 6'119
Anzahl Codezeilen in Formularprozeduren 67'326
Anzahl Codezeilen in Modulprozeduren 4'135
Diese Zahlen ermitteln wir natürlich mit unserem Datenbank-Dokumentierer auf Knopfdruck.

Die Anwendung besteht aus
  • einem Front-end
  • einem Back-end
  • einer gesonderten Datenbank mit besonders sensitiven Daten
  • Auswertungsdatenbanken: eine zentrale und eine pro Teammitglied.

Die Datenbank hat Import- und Export-Schnittstellen zu
  • MRT
  • verschiedenen Testgeräten
  • Belegleser (scannt Fragebögen)
  • SPSS.
 

Kurzbericht über unsere internen Arbeiten

Während des Grossprojekts liefen unsere internen Arbeiten auf Sparflamme. Wir nehmen sie nun mit folgenden Schwerpunkten wieder auf:

Weiterentwicklung unseres Datenbank-Dokumentierers:
  • weitere Vereinfachung der Benutzeroberfläche, vor allem, um Endbenutzern die Handhabung zu erleichtern (wie wir den Konflikt zwischen den Anforderungen von Datenbankentwicklern und den Anforderungen von Endbenutzern lösen werden, wissen wir zur Zeit noch nicht, vielleicht bauen wir zwei verschiedene Menüstrukturen)
  • verbesserte Automation der Extraktion von Metadaten.

Umbau unseres Moduls für die Suche in Tabellen und Abfragen:
Wir bauen dieses Modul inzwischen in allen von uns entwickelten MS Access-Datenbanken ein. Damit auch Benutzer anderer Datenbanken von diesem mächtigen Werkzeug profitieren können, planen wir den Umbau in ein Access Add-In.

Ausbau unserer Website-Analyse-Datenbank:
Unsere Website-Analyse-Datenbank diente bis heute vorwiegend der Analyse und Dokumentation von Websites, die mit dem Schweizer Desktop-CMS Weblica erstellt und verwaltet werden. Sie extrahiert die Seitentexte, die wesentlichen Meta-Elemente (z. B. Description, Keywords, Author usw.) und die Navigationsstruktur.
Wir bauen sie nun so aus, dass damit auch Websites analysiert werden können, die mit anderen CMS erstellt wurden. Damit können wir Benutzern anderer CMS den Umstieg auf Weblica erleichtern. Zwei Umstellungsprojekte auf Weblica nutzen die erweiterten Funktionen bereits mit Erfolg für den Import von Texten in Weblica.

Unser Anonymisierer erfreut sich ungebrochener Beliebheit. Wir haben festgestellt, dass für die Anonymisierung von OLE-Objekten und Standardanlagen kein Bedarf zu bestehen scheint. Wir stellen deshalb unsere Entwicklungsarbeiten vorläufig zurück.


24. Mai 2013

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